Hotel Artemide

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Hotel Spa & Wellness

Die Neugestaltung des Projekts wurde unter Berücksichtigung des hohen Werts einiger bereits bestehender Teile durchgeführt und daher wurde die Wahl der Materialien und Dekorationstechniken mit Rücksicht auf die Beziehung zwischen den neuen und alten Elementen vorgenommen. Die Hypothese der Erhaltung der bestehenden Strukturen wurde nicht als eine Konditionierung betrachtet, sondern als eine Herausforderung und ein Ansporn für die Suche nach Lösungen und Kombinationen von Farben und Materialien. Die Farben wurden aus der Palette von Grautönen gewählt, um die Realisierung einer neutralen Basis zu ermöglichen, auf der die Nuancen der erhaltenen Materialien koexistieren können, ohne Kontraste zu erzeugen.

Der vorhandene Boden war stark beschädigt durch einige Haarrisse, die im Laufe der Zeit wahrscheinlich durch strukturelle Setzungen des Gebäudes und aufsteigende Feuchtigkeit aufgetreten sind, denn ein Teil des Bodens im Erdgeschoss liegt direkt auf dem Erdboden. Die Neugestaltung musste außerdem in einer sehr kurzen Zeit erfolgen, in weniger als 40 Tagen, und die Entfernung des alten Bodenbelags und des Estrichs war nicht möglich. Diese Prioritäten führten zur Wahl eines Porzellan-Steinzeugs der neuesten Generation und in großem Format, sehr dünn und mit einer geglätteten Oberfläche Shiny mit Marmor-Effekt Statuario Altissimo, das auf den vorhandenen Boden aufgeklebt wurde. Die Größe der Platten von 300 x 150 cm erforderte besondere Sorgfalt bei der Behandlung und beim Schneiden des Materials, das mit einer reduzierten Fuge verlegt wurde. Es erinnert somit auf die beste Art an einen Marmorboden von hohem Wert und bietet die Vorteile eines technischen Materials sowohl hinsichtlich der Verlegung als auch der Instandhaltung. Die umlaufenden Sockelleisten, die Treppen und Leibungen wurden aus Marmor Silver Grey  aus Kenia realisiert, während in der Mitte des Hauptsaales ein Mosaik verlegt wurde, das an die Böden in Basiliken erinnert, die von dieser Familie von römischen „Marmorari“ zwischen dem XII und XIII Jahrhundert realisiert wurden, mit den römischen Artefakten, die aus dem Untergrund der Antike aufgetaucht waren.

Die bestehenden Holzmöbel wurden mit einer dekorativen Technik behandelt, welche den Fasern eines Gewebes ähnelt. Die Türen und die Bank der Rezeption wurden mit Platten aus MDF verkleidet, die mit einer dreidimensionalen Technik geschnitzt sind, durch welche die Oberfläche beinahe organisch erscheint. Sie sind mit einem Zinn-Farblack lackiert. Die dekorative Beleuchtung wurde speziell nach Design angefertigt und der Haupt-Kronleuchter aus rotem Murano-Glas wurde vom Meister Luca Fornasier gestaltet.

Ort: Roma - Italy
Architekt: Franco Bernardini

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